Die ersten Tage als Alltagsbegleiterin

Betreuungsassistent Ausbildung

Nachdem ich meine Alltagsbegleiter Ausbildung §45a SGB XI in der Tasche hatte, habe ich gemeinsamen mit meinem Onkel meinen Lebenslauf aktualisiert (Ihr wisst ja, lieber noch ein zweites Augenpaar über den Lebenslauf schauen lassen, wegen den Rechtschreibfehlern😉). Anschließend machte ich mich in meiner Region etwas schlau und prüfte Stellenanzeigen in dem Bereich der Alltagsbegleitung und Betreuung. Grundsätzlich war ich zu dem Zeitpunkt offen, ob ich in einer Einrichtung wie ein Altenheim oder in einem ambulanten Dienst arbeiten will. Ich war wirklich überrascht, wie viele Unternehmen Alltagsbegleiter suchen. Also vor allem mit dem Zusatz §45a/b SGB XI. War ich froh die Alltagsbegleiter Ausbildung online gemacht zu haben und auch nach den Vorgaben nach §45a SGB XI. Warum dieser Zusatz, also der §45a SGB XI so wichtig ist, war mir zu dem Zeitpunkt der Bewerbungen noch gar nicht wirklich klar. Also habe ich die Unternehmen angeschrieben und anschließend war Prinzip Hoffnung und Warten angesagt. Also ich weiß nicht wie es Euch geht, aber für mich ist die Zeit bis eine Antwort von den Unternehmen kommt, die absolute Qual. Ich bin sowieso eher etwas unsicher und zurückhaltend und naja das Bewerben liegt mir einfach nicht so. Vor allem das Gefühl abgelehnt zu werden, stresst mich schon. Also ging das Warten los….

Schock! Was? So viele Rückmeldungen?

Also ich wohne ja jetzt echt nicht in einer Großstadt. Mein Heimatort hat so ca. 50.000 Einwohner und ich habe so ca. 7-8 Bewerbungen geschrieben. Aber das ich sogar in Zeiten von Corona zu 5 Bewerbungsgesprächen eingeladen worden bin, hat mich wirklich umgehauen, aber mich natürlich auch sehr gefreut. Die Unternehmen waren ein Altenheim und eine Klinik und drei Haushaltsdienste direkt bei mir im Ort. Die Gespräche liefen alle sehr gut, jedoch hat mir bei dem Altenheim und der Klinik das Schichtmodell nicht gut gefallen, da ich noch zwei Kinder zuhause habe und ich das nicht gut vereinbaren kann. Von den Haushaltsdiensten fand ich den Geschäftsführer unsympathisch. Doch das vorletzte Bewerbungsgespräch fand ich dann klasse und da haben auch die Rahmenbedingungen gestimmt und ich sagte 2 Tage nach dem Gespräch zu. Das ist jetzt so ca. 6 Wochen her.

Die ersten Tage im neuen Job

Ich wollte anfangs so ca. 15 Stunden arbeiten gehen und mein neuer Chef fand das Modell auch gut und somit bin ich seit gut 6 Wochen als Alltagsbegleiter in Teilzeit tätig 🥳. Ich arbeite immer Vormittags, so kann ich meine Kleine nachmittags vom Kindergarten abholen. Mein Chef gibt mir relativ viel Freiraum und ich kann mit unseren Klienten recht gut die Termine abstimmen.

So was mich ich mit unseren Klienten alles so für Aktivitäten?

Der Job ist in der Tat recht abwechslungsreich. Ich habe einen älteren Herren für den ich einmal die Woche die Einkäufe tätige und anschließend noch die Einkäufe in den Kühlschrank verräume. Bei einigen Klienten bringe ich den Haushalt auf Vordermann, da viele unserer Kunden nicht mehr die Fittesten sind, helfe ich bei kleineren Putzarbeiten oder räume die Küche auf. Des Weiteren betreue ich auch einen ehemaligen Professor. Der ist lustig. Mit ihm gehe ich spazieren und er erzählt mir von seinen Reisen und seinem Leben. Manchmal frage ich mich, wer betreut hier eigentlich wen. Mit ihm ist es immer eine schöne Zeit.

alltagsbegleiter Umschulung

Fazit nach 6 Wochen in der Alltagsbegleitung

Ich bin super happy mit meinem Chef, der mir sehr viele Freiheiten gibt. Ich glaube er ist auch enorm wichtig, so für das Teamklima. Die Tätigkeiten machen mir Spaß und ich arbeite viel mit Menschen und kann Hilfsbedürftigen eine Hilfe sein, was mir sehr gut gefällt. Daher bereue ich den großen Schritt in eine völlig andere Branche überhaupt gar nicht. Im Gegenteil, das war goldrichtig. Jetzt werde ich erstmal weitere Erfahrungen als Alltagsbegleiterin sammeln und wer weiß wohin die Reise geht. Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden hier in diesem Blog.

Bleibt gesund und “Carpe Diem”

Eure Toni